Eigene Identität und kulturelle Vertrautheit

Das Vertraute und das Fremde

Workshops für Kinder und Jugendliche

Künstler haben sowohl das Heimatgefühl, als auch die Fremde in ihren Werken immer wieder thematisiert. Filme, Literatur, Musik und Bildende Kunst eigenen sich deshalb besonders gut, um diese wichtige Thematik zu veranschaulichen. Für das Projekt wurden daher Künstler ausgewählt, deren Arbeiten auf eine sehr persönliche und eindringliche Weise von Exil und Heimat, von Ablehnung und Akzeptanz, Entgegenkommen und Freundschaft berichten.

Die Teilnehmer/-innen diskutieren und interpretieren gemeinsam die erlebten Kunstwerke und setzen sie in Bezug zur eigenen Lebensgeschichte und zu den persönlichen Erlebnissen.

Ausgewählte Beispiele

So erzählt beispielsweise der Spielfilm "Ein ganz gewöhnlicher Jude" von Charles Lewinsky und Oliver Hirschbiegel die Geschichte eines jüdischen Journalisten aus Berlin, der unter der Überreaktion der Gesellschaft auf sein „Jüdisch sein“ leidet.

Marjane Satrapis autobiographischer Comic "Persepolis" hingegen handelt von einer jungen Frau, die nach dem Exil in der Schweiz zu ihrer Familie in den Iran zurückkehrt und sich dort trotz aller Bemühungen nicht mehr heimisch fühlt.

Auch die Bilder des niederländischen Malers Lucas van Valckenborch, der dem Erzherzog Matthias von Österreich bis nach Linz folgte, zeigen, dass man auch in der Fremde mit seiner Heimat tief verwurzelt sei kann.

Projektpartner

Kinder, Jugendliche und Erwachsene, altersgemischt und herkunftsheterogen
Erwachsene insbesondere geschlechtsspezifische Gruppen, wie z.B. die interkulturelle Frauengruppe des Kiez-Hauses Marzahn
JFH M3: speziell auszubildende Peer-Helper Gruppe von älteren Jugendlichen zwischen 16-20 Jahren
Schulklassen aus Marzahn-Mitte, Mädchen und Jungen insbesondere der 6. Klassen von 3 Grundschulen in Marzahn-Mitte
die Gruppe BlickWechsel - Studentinnen und Studenten der Humboldt-Universität zu Berlin
Junge Juden, Christen und Moslems aus Berlin
Mitarbeiter/-iInnen von Synagogen, Moscheen und katholischen bzw. evangelischen Kirchen bzw. Gemeinden
Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT“. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.