Nach dem großen Erfolg der vergangenen zwei Jahre wird das Projekt auch dieses Jahr fortgeführt.

Das Miteinander unterschiedlicher ethnischer Gruppen fördern. Die bestehenden Gruppen aus Vietnames/-innen, Spätaussiedler/-innen, Einheimischen treffen zunächst während der Projektveranstaltungen im Rahmen gewaltfreier Begegnungsräume (Kiezhaus, Schulklub) aufeinander und erleben im Projekt die Vielfältigkeit der Lebensweisen, Kulturen und Wertvorstellungen als Potential bzw. gegenseitige Bereicherung. Dabei ergibt sich ein Lernprozess hinsichtlich gegenseitiger Akzeptanz und Toleranz, auch ein (zunächst punktuelles) Miteinander. Im Projekt werden die Zugänge zu gewaltfreien Begegnungsräume erweitert bzw. vertieft, gegenseitige Zugangsbarrieren verringert und Chancengleichheit gelebt.

Die bestehenden Gruppen nähern sich über gemeinsames Tun an. Sie gestalten jeweils gegenseitige Videointerviews zu den Sichtweisen aufeinander und auf sich selbst. Dazu wurden vorher in den Gruppen Fragen erarbeitet und zwischen den Gruppen zum konkreten Projektbeginn abgestimmt.

Dabei fließen Aspekte des Alters und der Geschlechtsgruppen ein. Diese Videointerviews werden zunächst in einer gemeinsamen Veranstaltung präsentiert, diskutiert und kommentiert. Flankierend werden als Auflockerung und verbindendes Element kulinarische Spezialitäten der ethnischen Gruppen verkostet und danach übergreifend eine weitere Küche (z.B. türkische, arabische oder polnische) gemeinsam zubereitet und gegessen.

Parallel präsentieren in zwei Veranstaltungen die unterschiedlichen Generationen, Altersstufen und Geschlechter aus allen ethnischen Gruppen jeweils ihre Sichtweise auf das Leben, ihre Wertvorstellungen und kulturellen Interessen. Sie üben sich in wechselseitiger Toleranz, z.B. gegenüber Musikvorlieben und erproben gemeinsam Neues, z.B. einen Tanz.

Das Projekt richtet sich generationsübergreifend an alle Zielgruppen des Lokalen Aktionsplanes (LAP), insbesondere mit Migrationshintergrund.